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Jeder kann etwas Gutes tun

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Die Weihnachtszeit steht in den Startlöchern und mit ihr auch wieder die Zeit der Spendenaufrufe und Appelle der zahllosen Hilfsorganisationen. Diese nutzen ganz bewusst das diffuse schlechte Gewissen der Menschen, die hunderte Euro für Weihnachtsgeschenke, Deko und anderes ausgeben, während in anderen Regionen der Erde gehungert und gestorben wird.

Spendenmüdigkeit mit konkreter Hilfe bekämpfen

Nun geht es mir ehrlich gesagt auch so, dass ich immer weniger Lust darauf verspüre zu spenden. Gründe gibt es mehrere: Da ist zum einen die Frage, ob das gespendete Geld wirklich bei den Bedürftigen ankommt und nicht in der Verwaltung der Hilfsorganisation versickert, wo sich die Vorstände sechsstellige Gehälter und First-Class-Flüge um die Welt gönnen, oder im korrupten Regime eines Dritte-Welt-Landes. Zum anderen hat sich eine gewisse Resignation breitgemacht: Seit ich denken kann, hat es diese Spendenaufrufe gegeben – doch noch immer hungern genauso viele Menschen wie vor 40 Jahren. Also kann dieses System doch nicht wirklich funktionieren, oder?

Das bedeutet natürlich nicht, dass ich nicht trotzdem helfen möchte. Ich habe mich daher für eine Form der konkreten Hilfe entschieden, bei der ich zumindest zum größten Teil weiß, dass mein Geld dort ankommt, wo es benötigt wird. Ich habe mich dafür entschieden, ein Patenkind in einem Dritte-Welt-Land zu unterstützen, das in einem SOS Kinderdorf lebt. Hier zahle ich jeden Monat 31 Euro und weiß, dass ganz konkret ein Kind eine Chance erhält, durch schulische Bildung sein Leben zu gestalten und damit später auch die eigene Familie fördern zu können.

Mein Patenkind in Kambodscha

SOS-Kinderdörfer gibt es in der ganzen Welt – ich habe mich dafür entschieden, ein kleines Mädchen in Kambodscha zu unterstützen, einem der ärmsten Länder Südostasiens, das noch immer von seiner schrecklichen Vergangenheit und der Schreckensherrschaft der Khmer Rouge geprägt wird. Schlimmer noch, die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh hat sich in den letzten Jahren zu einem neuen Zentrum des Sex-Tourismus entwickelt, dem auch viele minderjährige Mädchen zum Opfer fallen. Ich hoffe, dass ich mit meiner regelmäßigen Spende dazu beitragen kann, dass nicht nur mein eigenes Patenkind von einem solchen Schicksal verschont bleibt, sondern auch andere Mädchen, die in den SOS-Kinderdörfern Zuflucht finden und eine Schulbildung erhalten.

Neben dem Spendenbetrag für die Organisation schicke ich auch öfter mal kleine Geschenke direkt an mein Patenkind, zum Beispiel meine selbst gestrickten Socken oder Spielzeug. Dafür erhalte ich von ihr immer wieder liebe Briefe und selbst gemalte Bilder. Nun muss es nur noch irgendwann mit einer Reise nach Kambodscha klappen, um sie kennenzulernen.


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